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- 27.02.2023
Unter Remanufacturing (deutsch: Rebfabrikation) ist der industrielle Aufarbeitungsprozess von Altteilen zu verstehen. Im Vergleich zu einer Reparatur werden die Altteile komplett zerlegt und jede Komponente wird auf ihre Wiederverwendbarkeit geprüft und wiederaufbereitet (Reinigen, ggf. Nachbearbeiten von Funktionsflächen, etc.), anschließend erfolgt die Montage und die Prüfung der gesamten Komponente analog Neuteilproduktion. Altteile werden dadurch gewonnen, dass Produkte nach Ende ihrer Nutzungsphase nicht entsorgt bzw. recycelt werden, sondern dem Refabrikationsprozess zugeführt werden. Remanufacturing verfolgt nicht nur ökologische Ziele, wie die Ressourcen-, Energie- und CO2-Einsparung, sondern auch die Wirtschaftlichkeit und der Kundennutzen stehen im Fokus. Durch die Wiederaufbereitung werden Herstellkosten eingespart und der Absatz kann durch ein zeitwertgerechtes Angebot für den Kunden gesteigert werden. Zudem wird die Versorgungspflicht von Ersatzteilen langfristig unterstützt.
Remanufacturing wird bei namhaften OEMs als Teil der Aftersales-Strategie betrieben. Die Projekte reichen dabei von der Anforderungsdefinition über die Industrialisierung und Befähigung eines Lieferanten bis hin zur serienmäßigen Umsetzung der Wiederaufbereitung. Dabei gilt es nicht nur den Kunden bei der Erstellung eines Business Case zu unterstützen, sondern die Tätigkeitsbereiche sind vielfältig und umfassen u.a. auch Nachhaltigkeitsbetrachtungen.
Durch Remanufacturing entfallen wesentliche Prozessschritte zur Herstellung von Ersatzteilen, wie die Rohstoffgewinnung und das Urformen der Komponenten. Folglich wird im Vergleich zur Neufertigung ein signifikanter Anteil an Energie- und Treibhausgasemissionen eingespart.
Am Beispiel eines 4-Zylinder-Ersatzmotors wird im vorliegenden Beitrag Schritt für Schritt erklärt, wie die Emissions- und Energiebilanzen für Neufertigung und Wiederaufbereitung erstellt und verglichen werden können. So kann aufgezeigt werden, dass im vorliegenden Referenzszenario durch Remanufacturing 62 % an Emissionen und 63 % an Energie eingespart werden können. Zudem werden weniger Ressourcen in Form von (Metall-) Rohstoffen benötigt, da kaum Primärmaterialien zum Aufbau von Remanufacturing-Komponenten gebraucht werden. Remanufacturing ist folglich ein ressourcen-, energie- und emissionssparendes Vorgehen, um im Automotive Bereich nachhaltige Ersatzteile anbieten zu können.
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