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Im Rahmen eines strategischen Digitalisierungs- und Effizienzprogramms wurde das Projekt zur Prozessoptimierung im Laborbereich eines Klinikums initiiert. Ziel war es, die bestehenden Abläufe in der präanalytischen, analytischen und postanalytischen Phase kritisch zu hinterfragen, Engpässe zu identifizieren und nachhaltige Verbesserungspotenziale zu realisieren.
Eingangs wurde zunächst eine Ist-Analyse der Laborprozesse durchgeführt. Diese umfasste Interviews mit medizinisch-technischen Assistentinnen und Assistenten, Laborärztinnen und Laborärzten und dem IT-Personal sowie strukturierte Beobachtungen des laufenden Laborbetriebs. Anschließend erfolgte die Identifikation von Schwachstellen, wobei insbesondere Medienbrüche, manuelle Übertragungsfehler und redundante Prozessschritte dokumentiert wurden.
Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden optimierte Soll-Prozesse konzipiert. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung standardisierter Workflows und der gezielten Nutzung von Digitalisierungspotenzialen wie etwa Barcode-Tracking und der elektronischen Befundweiterleitung.
Zur Unterstützung der Laborprozesse wurde ein Visualisierungstool für die wichtigsten Laborkennzahlen ausgearbeitet. Diese dienen der transparenten Darstellung des stündlichen Workflows und der kontinuierlichen Rückmeldung der abgearbeiteten Aufträge.
Parallel dazu erfolgte die Konzeptausarbeitung eines gezielten Change-Management-Prozesses. Das Projektteam unterstützte dabei die Führungsebene, organisierte Projektseminare und definierte Key Performance Indicators (KPIs), um den Erfolg der Maßnahmen messbar zu machen.