Versorgungssicherung bei einem insolventen Lieferanten mit hohem Prozess-Know-how

Wenn Insolvenzen eine plötzliche Veränderung in der Lieferkette bedingen, sind schnelle Reaktionen gefragt. Oftmals werden „Schnellschüsse“ unternommen, die den berühmten Weg „vom Regen in die Traufe“ beschreiben. Wir zeigen in solchen Situationen schnell belastbare Entscheidungsalternativen auf und unterstützen mit unserem Netzwerk in Europa schnelle und tragfähige Lösungen.

Im konkreten Fall ist ein südeuropäischer Lieferant in eine rechtlich knifflige Lage eines Insolvenzverfahrens geraten, konnte aber unter Auflagen weiter die Versorgung aufrechterhalten. Wir wurden im Projekt eingesetzt, um einerseits die Risiken der Versorgung in der gesamten Lieferkette kontinuierlich zu monitoren, andererseits um vor Ort beim Lieferanten täglich den Output zu überwachen sowie Stückzahl- und Qualitätsrisiken zu bewerten und durch teilweise ambitionierte Maßnahmen zu reduzieren. Wir waren getrieben vom Erreichen eines produktionstechnischen Optimums und wurden flankiert durch juristische Experten, welche die Machbarkeit aller Maßnahmen begutachtet haben. Heute wird noch immer am Standort produziert, ein Investor hat – auch dank unseres Mitwirkens vor Ort – die Produktionsstätte übernommen, die Lieferkette ist vollständig stabilisiert.

Steckbrief

Unternehmensgröße

Standort

Italien

Zeitraum

2 Jahre

Branche

Anteil Einzelleistungen

Reaktive Situationsstabilisierung
Ganzheitliche Konzepterstellung
Risikoanalyse Produktionsperformance

Herausforderung

Laufendes Insolvenzverfahren des Lieferanten

Hohes Versorgungsrisiko des Kundenwerks aufgrund fehlender Alternativlieferanten

Geringe Motivation & Disziplin der Mitarbeiter

Fehlende Transparenz über weitere Versorgung des Kundenwerks

Abgelegener Produktionsstandort

Komplexe Stakeholder-Zusammensetzung

Mangelnde Personalkapazität durch hohe Fluktuation aufgrund der Insolvenz

Vorgehensweise

Risikoanalyse der On-Site-Prozesse, Anlagen und Lieferkette

Unterstützung Lieferant in der Insolvenzlage nach ital. Recht, bei der Produktionsleitung & als Schnittstelle zum OEM

Koordination der Anlagenhersteller zur Instandhaltung der Anlagen

Hochfrequente Berichterstattung an OEM

Erarbeitung und Bewertung von alternativen Sourcing-Strategien

Aufrechterhaltung der Produktion durch Beschaffung von Rohmaterialien beim OEM

Ergebnisse

Bedienung der Kundenabrufe wurde sichergestellt

Die Produktionsfähigkeit des Lieferanten wurde erhalten

Zur Risikominimierung wurde ein Gusshalb-fertigteilbestand von 15 Wochen aufgebaut

Zur Erweiterung der mechanischen Bearbeitungskapazitäten wurde ein alternativer Lieferant aufgebaut

Vorbereitung der Übernahme durch einen chinesischen Investor

Fluktuation kleiner 10%

Das Projekt im Detail

Projekt-Highlights

Vor-Ort-Management in der Produktion

Komplexe internationale Insolvenzrechtssituation

Hohes Produktionstechnisches Know-how

Kontinuierliche Verbesserung der Situation ab der ersten Stunde

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