Nach Verlagerungen von Produktionsbereichen werden häufig Überraschungen sichtbar, die in dieser Art und Intensität keine relevante Rolle berücksichtigt hat. Alle Aspekte im Vorhinein zu erkennen, ist aus unserer Sicht gar nicht möglich, sodass eine Reaktion auf Performance-Verluste im Produktionsumfeld eine dauerhafte Disziplin sein wird.
Der vorliegende Fall war ein Paradebeispiel, dass eine Verlagerung eines Produktionsbereiches nicht funktioniert, wenn man 1:1 Organisation, Anlagentechnik, Systemanbindung und Mitarbeiterrollen kopiert. Die Gegebenheiten vor Ort und die spezifische Zusammensetzung der Produktionsaufgaben zeigen immer auch proprietäre Herausforderungen, die eventuell mit den Erfahrungen am Stammwerk gar nicht zu negativen Auswirkungen geführt hätten, am neuen Standort allerdings bis zum Stillstand der Produktion führen können. Um dann Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, sind methodisch transparente aber dennoch pragmatische Vorgehensweisen erforderlich, um sowohl Output zu steigern und Qualitätsansprüche sicher in die Produkte einfließen lassen zu können. Aus unserer Sicht ergeben dann standortspezifische Wege auch Chancen, auf Basis welcher das gesamte Unternehmen auch wieder profitieren kann.