Versorgungssicherung nach Einstieg eines Investors beim Lieferanten

Gerade bei unübersichtlichen Zusammensetzungen von Verantwortungen auch auf Gesellschafterebene produzierender Unternehmen wird bis in die Vorgänge der Produktion offensichtlich, dass unklare Verantwortungsstrukturen Fehler und Ineffizienzen bedingen. Gerade in internationalen Zusammensetzungen unterschiedlicher Rollen von Know-how-Trägern, Branchenkennern und Investoren ergeben sich häufig Interessensdifferenzen, die das aktuelle Produktionsgeschehen vom Optimum abrücken lassen.

Im Projektbeispiel waren wir aktiv, um eine kritische Versorgungslage der Komponentenfertigung zu analysieren und unter hohem Zeitdruck Verbesserungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Im Schulterschluss mit dem Kunden wurden Bedarfe abgestimmt und in schaffbare Produktionspakete übertragen. Im Werk selbst wurde offensichtlich, dass es organisatorische Missstände und Verwirrungen der Zuständigkeiten gab, da neben der angestammten Belegschaft der Investor ebenfalls „eigene Spezialisten“ in die operative Organisation eingebracht hat. Selten passte der Spruch „zu viele Köche verderben den Brei“ so gut wie hier. Wir haben diverse Wege aufgezeigt, die Verantwortung zu entzerren und Stabilität in den ausführenden Bereichen sicherzustellen. Den gemeinsam favorisierten Weg haben wir mit allen Beteiligungen bis zur vollständigen Umsetzung vor Ort begleitet.

Steckbrief

Unternehmensgröße

Standort

Deutschland

Zeitraum

1,5 Jahre

Branche

Anteil Einzelleistungen

Reaktive Situationsstabilisierung
Ganzheitliche Konzepterstellung
Risikoanalyse Produktionsperformance

Herausforderung

Versorgung im 18-Schicht-Betrieb nicht gewährleistet

OEE Kernprozesse: Pressen 62%, Fräsen 58%, Kleben 44%

Wechselquote kritisches Derivat im Kundenwerk ab SOP: 39%

Mangelnde Personalqualifizierung und -kapazität

Unzureichendes logistisches Sublieferanten-Management

Vorgehensweise

Regeltermine zur Implementierung einer kennzahlbasierten Steuerung der Produktion

Reduzierung von Stillstandzeiten und Ausschuss mittels PDCA-Zyklus

Reduzierung der Prozesszeiten durch Ablaufoptimierung der Automatisierung

Versuchsreihen zur Qualitätssteigerung über die gesamte Prozesskette

Fixierung Rahmenverträge auf Tier-2-Ebene

Erarbeitung System zu Sicherheits-, Meldebeständen und Eskalationsprozesse

Ergebnisse

Sicherstellung Versorgung im 15-Schicht-Betrieb

OEE-Steigerung der Kernprozesse auf: Pressen 67%, Fräsen 73%, Kleben 67%

Reduzierung der Taktzeiten im Bereich Kleben je Derivat um: 16% / 12% / 8%

Wechselquote kritisches Derivat Kundenwerk: 1%

Etablierung komplexitätsvariabler Sicherheits-und Meldebestände

Täglicher Versorgungsbericht inklusive performancebasierter Prognosekurve

Das Projekt im Detail

Projekt-Highlights

Deutliche Steigerung der organisatorischen Prozessverfügbarkei

Transparenzschaffung und Klärung Verantwortlichkeiten

Management der Schnittstelle Kunde – Lieferant

Neuorganisation des kompletten Unterlieferantenmanagements

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