Qualitätsabsicherung Produkt- und Prozessmerkmale Medienleitungen Antriebstechnik

Oft verschärft sich eine Versorgungssituation in Tateinheit mit einer sich sprunghaft verschlechtern Qualitätsperformance der Lieferkette, da bestimmte Produktgruppen auf dieselben Ressourcen zugreifen und Engpässe plötzlich signifikant spürbar werden. Hier sind wir in vielen Projekten aktiv, immer mit dem Anspruch schnell, aber auch in die richtige Richtung zu wirken.

Im beschriebenen Fall sind wir in einer plötzlich erkannten, desaströsen Qualitätssituation eingestiegen, und haben durch entsprechende Analogien der einzelnen Fehlerbilder schnell erkannt, dass sich die Ursachen nicht nur bis zum jeweiligen Zulieferer erstrecken, sondern die gesamte Lieferkette betroffen ist. Unterlieferanten haben Materialien außerhalb der Spezifikation geliefert und nur bei einigen Tier-1-Lieferanten haben die Qualitätssicherungsprozesse in ausreichendem Maße gegriffen, was bis zu Feldausfällen der Fahrzeuge geführt hat. In unserem Projekteinsatz haben wir alle relevanten Prozesse verfolgt und an den Lieferantenstandorten nicht nur die eigentlichen Ursachen in der Materialherstellung identifiziert und gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen abgestellt, sondern auch dabei geholfen, die Qualitätssicherungsprozesse entlang der Lieferketten deutlich robuster zu gestalten, um künftig präventiv solchen Auffälligkeiten vorzubeugen. Die Qualitätssituation für den Fahrzeughersteller hat sich in der Folge deutlich und dauerhaft verbessert.

Steckbrief

Unternehmensgröße

Standort

Deutschland

Zeitraum

8 Monate

Branche

Anteil Einzelleistungen

Reaktive Situationsstabilisierung
Ganzheitliche Konzepterstellung
Risikoanalyse Produktionsperformance

Herausforderung

Feldausfälle durch gerissene Kühlmittelleitungen am Motor

Potentielle Rückrufaktion

Hohe Variantenvielfalt durch 2600 betroffene Baugruppen mit 26 Tier-1-Lieferanten

Fehlende Transparenz bzgl. Teilequalität der einzelnen Lieferanten

Keine durchgängigen Qualitätsvorgaben an den unterschiedlichen Tier-n-Standorten

Hohe abteilungsübergreifende Anzahl an Stakeholdern auf Kundenseite

Vorgehensweise

Priorisierung der Lieferanten nach Liefervolumen mittels Pareto und Kritikalität der Fertigungstoleranzen

Etablierung reaktiver und präventiver Absicherungsmaßnahmen bei Tier-1

Erstellung eines Kritikalitäts-Rankings je Standort auf Basis von Lieferantenbesuchen

Konsolidierung jeweiliger Qualitätsvorgaben auf OEM-und Tier-n-Seite in Form einer Beziehungsmatrix

Erarbeitung eines Vergabestandards mit den relevanten Stakeholdern des OEM

Ergebnisse

Steigerung des Qualitätsstandards sowie Optimierung eingesetzter Prüf-und Absicherungsmaßnahmen auf Tier-1-Ebene

Vermeidung einer Rückrufaktion

Erweiterte Qualitätskriterien für einen künftigen Vergabestandard in Form einer Qualitätsvorschrift

Gesamtheitliche Transparenz hinsichtlich Lieferantenbeziehungen, Liefervolumen und Anlieferqualität entlang der Lieferkette

Lieferantensteckbriefe als Basis weiterer Monitoring-und Optimierungsmaßnahmen

Das Projekt im Detail

Projekt-Highlights

Identifizierung von Schwachpunkten in weltweiten Lieferketten

Ideale Mischung von reaktiven und präventiven Maßnahmen

Hohe Management-Aufmerksamkeit wegen medienwirksamer Rückrufe

Langfristige Absicherung durch Neuerstellung Qualitätsvorschrift

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